Der unsichtbare Kern unserer Arbeit ist ein Raum voller Theorie und Wissen, den wir das Labor nennen. Genauer gesagt: Das Labor für nachhaltige Architektur. Dabei ist Nachhaltigkeit nur der Überbegriff für einen Raum des Austauschs und des Wachstums. Ein wertungsfreier Raum, der für uns den Nährboden bietet, um innovative Ansätze zu verfolgen und Neuartiges zumindest im Kopf zu durchdenken, wie etwa die Nutzung von KI in der Architektur oder die Echtheit von Materialität im heutigen Bauwesen.
In diesem Kontext spielt das Bauen von Gebäude, Häusern und Wohnungen, die sowohl Energieeffizienz als auch den Umweltschutz berücksichtigen, eine zentrale Rolle. Mit Blick auf die Bauweise, die diesem Ansatz zu Grunde liegt, sind wir bestrebt, umweltfreundliche Ressourcen zu verwenden, und deren Einsatz in den kommenden Jahren noch zu steigern.
Dies soll unter anderem auch den Verbrauch von Flächen, Wasser und Energie minimieren. Unsere Bauprojekte zielen darauf ab, CO2-Emissionen durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen und Anlagen zu reduzieren und gleichzeitig die Luftqualität und die Wärmeentwicklung in den urbanen Zentren zu verbessern.
Keine Idee ist hier im Labor zu groß oder zu klein. Manche Ideen überleben den Nährboden und kommen ins nächste Stadium, werden quasi von der Anzucht ins Gewächshaus umgepflanzt. Hier ziehen wir unsere Programme hinzu und experimentieren physisch mit der Idee. Ein Beispiel dafür ist die „Backyard Revolution“, der wir einen geeigneten architektonisch anspruchsvollen Ansatz gegenüberstellen wollen. Im Rahmen der Projekte in Mannheim und Gelnhausen haben wir Erfahrungen gesammelt, die wir in unserem Labor weiterentwickeln.
So fragen wir uns zum Beispiel: Was können wir von dieser Bauweise auf zukünftige konventionellere Bauprojekte übertragen? Welche Kriterien spielen bei allen Bauvorhaben eine Rolle? Eine erste Antwort darauf haben wir schon gefunden: Die Kreislaufwirtschaft.
Sie ist ein Kriterium, welchem wir in allen zukünftigen Projekten einen anderen Stellenwert beimessen wollen. #sortenreinheit. Bei den eben genannten Bauvorhaben hat das sehr gut funktioniert. Jetzt ist es an uns zu untersuchen, u.a. in Absprache mit den Gewerken, wie wir bei den nächsten Bauvorhaben einen positiven Einfluss auf diesen Parameter nehmen können. Ein anderer Aspekt den wir bereits in unser Handeln und unsere Kommunikation übernommen haben, ist das Thema der Sanierung bestehender Konstruktionen an Stelle eines Abrisses. Dadurch werden Ressourcen effektiv geschont und auch die Wirtschaftlichkeit kann verbessert werden.
Auch Zertifizierungen nach DGNB oder LEED sind uns nicht fremd. Wir haben zu jedem Zeitpunkt in der Entwicklung unseres Architekturbüros Kurse in diesem Bereich besucht und freuen uns auf den ersten Auftrag, der einen entsprechenden Zertifizierungswunsch beinhaltet. Unser Engagement für nachhaltiges Bauen und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, beispielsweise zum Heizen oder Kühlen, lassen wir auch in jede Bauberatung einfließen. Dies fördert die Bereitschaft und das Wissen auch in der Bauherrenschaft. Im Labor arbeiten wir daran, die Kommunikation in diesem Bereich Akzeptanz steigernd weiterzuentwickeln.
Es ist unser stetes Bestreben, durch theoretische Forschung und praktische Anwendung Wissen zu mehren und dieses zugänglich zu machen, immer im Einklang mit Klima und Umwelt. Getreu dem Motto #noPlantB ist es unser Ziel, einen signifikanten Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit unserer bzw. Ihrer Projekte aus den Augen zu verlieren. Der Austausch auf unterschiedlichen Plattformen und die Teilnahme an Zertifizierungsprogrammen sind für uns wichtig, um unser Ziel des fortwährenden Lernens und der ständigen Verbesserung zu erreichen.
Bereits vor unserer Selbstständigkeit haben wir an vielfältigen Projekten mitgearbeitet haben. Mit Blick auf unsere Vita lässt sich eine Leidenschaft für Bildungsbauten feststellen. Mittlerweile spiegelt sie sich in jedem Aspekt unserer Arbeit wider und macht einen wesentlichen Bereich unserer Projekte aus. Von Münster bis Nairobi haben wir an besonderen Bauprojekten mitgewirkt, die nicht nur durch ihre architektonische Qualität überzeugen, sondern auch wichtige Beiträge zur Bildungslandschaft in Stadt und Land leisten.
Unsere Erfahrungen reichen bereits einige Jahre zurück und umfassen sowohl Neubau als auch die geschickte Sanierung bestehender Einrichtungen. Durch die Nutzung fortschrittlicher Bauweisen und Materialien streben wir stets danach, Gebäude zu erschaffen, die nicht nur funktional sind, sondern auch eine inspirierende Fassade bieten.
Der Fokus liegt dabei immer darauf, Räume zu schaffen, die sowohl den Klima-Anforderungen gerecht werden, als auch bildungstechnisch einen positiven Blick in die Zukunft ermöglichen.
Diese Projekte sind Beispiele dafür, wie wir Bildungseinrichtungen verwandeln und sie zu Kernpunkten der Gemeinschaft machen. Entdecken Sie mit uns, wie innovative Architektur das Lernen fördert und zur Entwicklung ganzer Gemeinden beiträgt.
Neue Ateliers der Kunstakademie Münster
Zwei alte Dachstühle einer denkmalgeschützten Reiterkaserne aus dem 19. Jahrhundert wurden durch selbsttragende Dächer aus vorgefertigten Holzbauteilen ersetzt. So konnten neue Flächen zur flexiblen Aneignung entstehen. Das Innere wurde mit einer Holzschale versehen, die der Kunst eine sachliche Hülle und der historischen Bausubstanz eine schützende Schicht verleiht. Verantwortlich für den Umbau ist das Team des ortsansässigen Büros Andreas Schüring Architekten gemeinsam mit Bühler & Bühler Architekten aus München.
Quelle: www.baunetzwissen.de
Architekturstudenten bauen Handwerksschule in Nairobi
»Design Build« nennt man einen Bauprozess, bei dem Planung und Ausführung in einer Hand liegen. Hermann Kaufmann praktiziert »Design Build« an seinem Lehrstuhl für Holzbau und Entwerfen an der TU München seit 2007 als Lehrkonzept. Studierende aus Deutschland realisieren gemeinsam mit lokalen Arbeitern Sozialbauten in Afrika. Das Ergebnis schafft eine Win-Win Situation: Die angehenden Architekten erweitern ihre Kenntnisse in der Praxis, die Bevölkerung vor Ort profitiert durch Einrichtungen, die durch ihre einfache handwerkliche reproduzierbare Konstruktionen zur Nachahmung anregen.
Quelle: www.detail.de